Noch ist der März 2022 noch nicht zu Ende, allerdings fehlen bis dato (23.3.2022) 61mm Niederschlag! Sieht man sich die aktuellen Wettermodell-Berechnungen an so dürfte sich das bis zum Monatsende, wenn überhaupt nur minimal ändern!
Somit würde der März 2022 als trockenster seit Messbeginn 1946 in die Geschichte eingehen! Nur 2,6mm Niederschlag sind bis jetzt gefallen. Den trockensten März gab es mit 12mm im Jahr 1972!
Im Gesamt Jahresvergleich fehlen bis jetzt 73,6mm Niederschlag von Jänner bis März!
Trotz des aktuell frühlingshaften Wetters sorgt die Trockenheit für einen Stopp im Wachstum der Natur!
Das Hochdruckgebiet sorgt aktuell in große Teile Europas für wolkenlosen Himmel!
Das aktuelle Wetter sorgt auch für enorme Tagesgänge bei der Temperatur. (Temperaturunterschied zwischen Tiefst- und Höchstwert an einem Tag an einem Standort)
So gab es heute an unserer Wetterstation Langenbach (Waldhausen) einen Tiefstwert von -6,9 Grad! Der Höchstwert lag bei 20,2 Grad! Somit gab es hier einen Tagesgang von 27,1 Grad! Dazu sorgt die trockene Luft (Luftfeuchtigkeit teilweise bei 15-25%) zwar für fetz blauen Himmel aber für weitere Austrocknung!
„Hitzewelle“ in der Antarktis:
Um 40 Grad zu warm. Man spricht von einer beispiellosen, und außergewöhnlichen Hitze. Am 18. März sind an der Forschungsstation Concordia -12.2 Grad gemessen worden, für dortige Verhältnisse „eine Hitze“, normalerweise würden wir derzeit hier -60 Grad messen!
Ebenfalls ein Wärmerekord an der Station Wostok: -17.7 Grad – hier gab es übrigens die weltweit tiefste jemals gemessene Temperatur mit -89,2 Grad (gemessen von einer Wetterstation in 2m Höhe).
Ob es sich um ein äußerst unwahrscheinliches Ereignis handle oder es ein Zeichen dafür ist, dass noch mehr passieren werde… man weiß es zur Zeit nicht! Ein Band in ein paar Kilometer Höhe, bestehend aus feuchterer Luft, das auch eben die „Wärme“ transportiert, führt in der „Eiswüste“ zu den hohen Temperaturen.
In der Antarktis wurde 2020 ein Rekord gemessen, +18.3 Grad am 6. Feber auf der Forschungsstation Esperanza.
Die Meereisausdehnung um die Antarktis herum war im Februar noch nie so gering wie heuer (Satellitenmessungen seit 1979). Erstmals unter 2 Millionen Quadratkilometer.
Und wie schaut es in der Arktis (am Nordpol) aus?Hier haben wir schon länger mit der Erwärmung zu kämpfen. Die Temperaturen sind hier bereits im Vergleich zur globalen Durchschnittstemperatur um mehr als das Doppelte gestiegen. Erst im Dezember hatte die WMO (WeltWetterOrganisation) in Werchojansk (Sibirien) die gemessenen +38 Grad vom 20. Juni 2020 bestätigt.
(Quelle „Hitzewelle“ in der Antarktis: Facebook via SigiFink)