Erste Bilanz des Onlineportal´s Strudengauwetter zum meteorologischen Sommer (Juni, Juli, August): Bezirksweit war es der sechstwärmste Sommer seit Mess-Beginn im Jahr 1946. Zum Teil war es der trockenste Sommer seit 1946. Außerdem gab es ungewöhnlich viele Sonnen-Stunden (Bezirksweit bis zu 15 Prozent über dem Mittel). Das ergibt Platz fünf seit Beginn der Sonnenschein-Messungen.
Der Sommer 2013 im Überblick
Nicht nur der neue österreichische Hitze-Rekord, mit 40,5° C in Bad Deutsch-Altenburg (NÖ) war in diesem Sommer herausragend, sagt Peter Schuhbauer, Hobbymeteorologe: „Der Sommer 2013 war auch bei uns in der Region insgesamt ungewöhnlich warm. Mit 2.2° C über dem Mittel zeichnet sich momentan Platz sechs in der Temperatur-Messgeschichte ab. Interessant ist ein Vergleich der Hitze-Tage, also 30° C und mehr, mit dem extremen Sommer 2003. Heuer gab es 17 Hitze-Tage. 2003 waren es 26 Hitze-Tage.“
Beim Niederschlag war von extrem nass bis extrem trocken alles dabei. Auf das Hochwasser im Juni, zu Beginn des meteorologischen Sommers, folgte eine lange Trockenheit. Die Niederschlagsmengen lagen dennoch insgesamt um den Mittelwerten.“
Nahe an den Rekordwerten liegt auch die Sonnenscheindauer in diesem Sommer. „Bezirksweit ist das der sonnigste Sommer der Messgeschichte, mit einem Plus von 150 Prozent zum Mittel. Rund 717 Stunden schien die Sonne im Strudengau.“
Bezirk Perg erlebte im Jahr 2013 den sechstwärmsten Sommer seit dem Messbeginn im Jahr 1946. Im Mittel lag die Lufttemperatur bezirksweit 1,9 °C über dem Mittel. Die wärmsten Regionen in Bezug auf das klimatologische Mittel waren entlang der Donau. Hier war es um 2,0 bis 2,6 °C wärmer als im Mittel. Die relativ kühlsten Gebiete in diesem Sommer waren in den nördlichen Gemeinden wie St. Georgen am Walde mit 1,4°C über dem Mittel.
Dieses Temperaturmittel setzt sich aus einem durchschnittlichen Juni, einem 3,2 °C zu warmen Juli und einem 2,7 °C zu warmen August zusammen.
Zwei Hitzewellen verursachten diese hohen Temperaturabweichungen. Die erste, relativ kurze, trat Mitte Juni auf. Bei dieser wurden 34,0 °C am 20. Juni in Pabneukirchen gemessen.
Die zweite Hitzewelle, die vom 22. Juli bis 10. August dauerte, brachte mit 35,1 °C in Pabneukirchen am 3. August den Höhepunkt.
Der Temperaturverlauf in diesem Sommer war aber nicht nur von extremen Hitzewellen geprägt. Anfang und Ende Juni sowie Ende August gab es unterdurchschnittliche Temperaturen.
Der meteorologische Sommer endete so wie er begonnen hatte: kühl und regnerisch. Von Ende Mai bis in den Juni hinein kam es zu intensiven und lang anhaltenden Niederschlägen. Hochwasser und Muren waren die Folge. Danach folgte eine ungewöhnlich lange Trockenheit.
Daten: Strudengauwetter
Bericht: Strudengauwetter