Der Sommer 2016 war der elftwärmste der Messgeschichte (1,7 °C über dem Mittel). Es war aber auch ein nasser Sommer (15 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel). Die Zahl der Sonnenstunden liegt mit plus 24 Prozent weit über dem Mittel.
Die Meinungen über den Sommer 2016 gehen stark auseinander und reichen von „eher schlecht“ bis „eigentlich ganz gut“. Der Rückblick des meteorologischen Sommers (Juni, Juli, August) zeigt einige Gründe für dieses sehr unterschiedliche Empfinden, sagt Peter Schuhbauer vom Onlineportal Strudengauwetter: „Der Sommer 2016 war sehr warm, allerdings gab es keine einzige längere richtige Hitzewelle. Außerdem brachte dieser Sommer mehr Regen als üblich und trotzdem war es extrem viel sonnig. Denn der Regen fiel oft innerhalb sehr kurzer Zeit aus starken Gewittern.“
Der Sommer 2016 im Detail
Temperatur
Obwohl der Eindruck oft ein anderer war, war dieser meteorologische Sommer 2016 im Bezirk der elftwärmste der 69-jährigen Messgeschichte. Extreme Verhältnisse der Lufttemperatur wie im vergangenen Jahr, traten in diesem Sommer weder bei der Dauer noch bei den Höchstwerten auf. Daher empfanden diesen Sommer im vergleich zu dem Sommer 2015 als zu kalt!
Der meteorologische Sommer war gegenüber dem Mittel um 1,7 °C wärmer. Die Monate Juni und Juli 2016 trugen mit Abweichungen von 2,1 °C den Großteil dazu bei. Der August war hingegen nur um 0,9 °C wärmer als der klimatologische Mittelwert.
Die Anzahl der Sommertage lag leicht über dem Mittel. Durchschnittlich war das Auftreten von Tropentagen.
Die wärmste Phase des Sommers trat zwischen Mitte Juni und Mitte Juli sowie Ende August auf. Am 11. Juli 2016 wurde mit 35,1 °C in Naarn die höchste Temperatur in diesem Jahr erreicht.
Niederschlag
Große Niederschlagsmengen und viele Regentage prägten diesen Sommer. Die relativ hohen Temperaturen brachten in Verbindung mit feuchtlabilen Luftmassen zum Teil heftige Schauer und Gewitter mit Hagel, die in weiterer Folge zu wetterbedingten Schäden führten. Hierbei war besonders die Gemeinde Schwertberg und Umgebung betroffen.
Kurze sommerliche Perioden wurden immer wieder von einigen Regentagen abgelöst.
Im Mittel summierte sich im Bezirk im Sommer 2016 um 10 bis 30 Prozent mehr Niederschlag. Im Juni fielen 94,4mm (97%), im Juli 194,6mm (165%) und im August 51,4mm (63%).
In Summe fielen 340,4mm Niederschlag (115%).
Sonne
Die Sonnenscheinbilanz im Bezirk fiel überdurchschnittlich aus. Im Mittel schien die Sonne um 15 bis 25 Prozent länger.
Im Juni schien die Sonne 265h (134%), im Juli 281h (126%) und im August 252h (113%). In Summe gab es also 798 Stunden Sonnenschein im Sommer 2016.